Vollmond

Wenn der Zauber dieser Nacht erwacht,

und die große Mondin vom Himmel lacht.

Wenn die letzten Schwaden meiner Nebel im Winde entschweben,

und die Geister von Mutter Erde sich erheben.

Wenn die Kraft der Mysthik der diesseitigen Realität entflieht,

dann tanze und singe ich mit Mondin und Geistern das Lied.

Wir reichen uns die Hände, aufgelöst sind die kalten und trennenden Wände.

Wir tanzen den Tanz in uralter Weise,

wir sind bereit für die große Reise …..

Martina Petermann

Mutter Erde und ich

Sanft berühren meine Füße Mutter Erde,
spüren ihr Rufen, ihr Flehn.
Sanft berühren meine Füße Mutter Erde,
spüren ihr Werden, Wandeln und Vergehn.

Zart erfühlen meine Hände Mutter Erde,
fühlen ihre Liebe, ihr Licht.
Zart erfühlen meine Hände Mutter Erde,
erfühlen ihr weiches Gesicht.

Behutsam lauschen meine Ohren Mutter Erde,
hören ihren Herzschlag, ihren Klang.
Behutsam lauschen meine Ohren Mutter Erde,
hören ihren ewigen Lebensgesang.

Sanft, zart, behutsam hüllt Mutter Erde mich ein.
Sanft, zart, behutsam, so will ich zu Mutter Erde sein.

Martina Petermann

Wiesenträume

Feen und Elfen reichen mir die Hand - ich lasse mich entführen in ihr Zauberland.
Traumzeit verrinnt - die Traumwelt beginnt.
Ich tanze den Tanz - es öffnen sich Türen - ich lasse mich in ihre Welten entführen.
Ich lausche dem Zauber weißer Worte - und ich weiß, ich bin eingetreten durch die richtige Pforte.
Ich finde mich in diesem Zauber wieder - in mir erklingen uralte Lieder.
Ich trage sie in mir und bringe sie mit - und ich weiß, ich habe getan einen großen Schritt.

Martina Petermann

Vom Leben lernen …..

Die Sonne hat mich gelehrt, zu lachen …..
….. der Regen hat mich gelehrt, zu weinen …..
….. der Wind hat mich gelehrt, mein Lied zu singen …..
….. die Wolken haben mich gelehrt zu sein …..
….. ICH GEBE MICH HIN UND BIN …..

Der Duft der Sommerwiese hat mich gelehrt, zu tanzen …..
….. die Bäume haben mich gelehrt, mich anzulehnen …..
….. die Felsen und Steine haben mich gelehrt, ehrfurchtsvoll stillzustehen …..
….. die Stille hat mich gelehrt, tief in das Leben hineinzublicken …..
….. ICH GEBE MICH HIN UND BIN …..

Das Haus der Schnecke hat mich gelehrt, was Heimat bedeutet …..
….. die Tiere des Waldes haben mich gelehrt, verbunden zu sein …..
….. der Gesang des Vogels hat mich gelehrt, den Augenblick zu erkennen …..
….. der erste Flügelschlag eines Schmetterlings hat mich gelehrt, Wandlung zu sein …..
….. ICH GEBE MICH HIN UND BIN …..

Der Blick in die Weite des Himmels hat mich gelehrt, zu träumen …..
….. die Wogen des Meeres haben mich gelehrt, hinzuhören …..
….. der Horizont hat mich gelehrt, Freiheit nie aus den Augen zu verlieren …..
…..das Licht hat mich gelehrt, den Schatten zu verstehen …..
…..ICH GEBE MICH HIN UND BIN …..

Mutter Erde unter meinen nackten Füßen hat mich gelehrt, zu spüren …..
….. die Sterne haben mich gelehrt, zu staunen …..
….. der Mond hat mich gelehrt, Veränderung zu sein …..
..... die Klänge einer Trommel haben mich gelehrt, mich weit hinfort tragen zu lassen .....
….. ICH GEBE MICH HIN UND BIN …..

Martina Petermann

Nimm dir Zeit

Nimm dir Zeit
..... das grandiose Schauspiel des Himmels zu betrachten .....
..... den Atemhauch des Windes zu spüren .....
..... Mutter Erde sanft mit deinen Schritten zu berühren .....

Nimm dir Zeit
..... die Pflanze am Wegesrand zu bestaunen .....
..... die Geschichte des Steines zu erfahren .....
..... den Ursprung zu bewahren .....

Nimm dir Zeit
..... dich in das Herz der Welt hineinzufühlen .....
..... den Baum zu umarmen .....
..... das Wunder Leben zu bestaunen .....

..... nimm dir Zeit .....

Martina Petermann

Was bleibt?

Was bleibt?
Was überdauert die Zeit, was bleibt bis in alle Ewigkeit?
Was bleibt von mir, was bleibt von dir?
Was bleibt von diesem Sein auf Erden hier?

Was bleibt?
Was überdauert die Zeit, was bleibt bis in alle Ewigkeit?
Was bleibt vom Mann, was bleibt von der Frau?
Was bleibt von der Blume, was bleibt vom Tau?
Was bleibt von mir, was bleibt von dir?
Was bleibt von diesem Sein auf Erden hier?

Was bleibt?
Was überdauert die Zeit? Was bleibt bis in alle Ewigkeit?
Was bleibt vom Adler, der am Himmel schwebt?
Was bleibt von der Fliege, die nur für diesen einen Tag lebt?
Was bleibt vom Mann, was bleibt von der Frau?
Was bleibt von der Blume, was bleibt vom Tau?
Was bleibt von mir, was bleibt von dir?
Was bleibt von diesem Sein auf Erden hier?

Was bleibt?
Was überdauert die Zeit, was blebt bis in alle Ewigkeit?
Was bleibt vom Baum, was bleibt vom Strauch?
Was bleibt von des Windes Atemhauch?
Was bleibt vom Adler, der am Himmel schwebt?
Was bleibt von der Fliege, die nur für diesen einen Tag lebt?
Was bleibt vom Mann, was bleibt von der Frau?
Was bleibt von der Blume, was bleibt vom Tau?
Was bleibt von dir, was bleibt von mir?
Was bleibt von diesem Sein auf Erden hier?

Was bleibt?
Was überdauert die Zeit, was bleibt bis in alle Ewigkeit?
Was bleibt von des Feuers heißer Glut?
Was bleibt von des Meeres großer Flut?
Was bleibt vom Baum, was bleibt vom Strauch?
Was bleibt von des Windes Atemhauch?
Was bleibt vom Adler, der am Himmel schwebt?
Was bleibt von der Fliege, die nur für diesen einen Tag lebt?
Was bleibt vom Mann, was bleibt von der Frau?
Was bleibt von der Blume, was bleibt vom Tau?
Was bleibt von mir, was bleibt von dir?
Frage und Antwort: WARUM sind wir hier?!

Martina Petermann

Licht und Schatten

Ich bin Licht und Schatten, der Tag und die Nacht.
Bin die Sonne und der Regen, bin aus allem gemacht.

Vertrauen und Sorgen, tief in mir verborgen.
Angst und Mut, da sind Liebe und Wut.

Das alles ist in mir, bin aus allem gemacht.
Bin Licht und Schatten, bin der Tag und die Nacht.

Doch Licht und Schatten, sie beide sind eins.
Und wäre da nicht beides, dann wäre da keins.

Ich bin Licht und Schatten, der Tag und die Nacht.
Bin die Sonne und der Regen, bin aus allem gemacht.

Lachen und weinen, sich in mir vereinen.
Freude und Leid, Frustration und Dankbarkeit.

Das alles ist in mir, bin aus allem gemacht.
Bin Licht und Schatten, bin der Tag und die Nacht.

Doch Licht und Schatten, sie beide sind eins.
Und wäre da nicht beides, dann wäre da keins.

Martina Petermann

Im Jetzt sein

Ich atme, ich lebe, ich bin ganz hier.
Ich spür meinen Herzschlag so tief in mir.
Ich spür meine Seele, ich spür mein Vertraun.
Ich spür meinen Lebensbaum.

Martina Petermann

Die Frau in mir

Die Frau in mir ganz still und weise,
die Frau in mir auf ihrer Lebensreise.

Die Frau in mir möchte tanzen und lachen,
die Frau in mir möchte zum Leben erwachen.

Die Frau in mir möchte zu den Wolken schweben,
die Frau in mir möchte endlose Weite erleben.

Die Frau in mir möchte sich in tiefstem Sein erfahren,
die Frau in mir möchte das Licht des Lebens bewahren.

Die Frau in mir möchte Mutter Erde erspüren,
die Frau in mir möchte tief im Herzen berühren.

Die Frau in mir möchte etwas in der Welt bewegen,
die Frau in mir bittet um Gottes Segen.

Die Frau in mir möchte hinter die Wolken sehen,
die Frau in mir möchte das Leben verstehen.

Die Frau in mir möchte ihre Tränen weinen,
die Frau in mir möchte sich in Licht und Schatten vereinen.

Die Frau in mir ganz still und weise,
die Frau in mir auf ihrer Lebensreise.

Martina Petermann

Lebenskraft

Ich lebe das Leben, ich lebe das Licht,
ich lebe die Liebe, ich lebe mich.
Ich spür die Kraft des Lebens in mir.

Ich tanz mit den Wolken, die am Himmel ziehn,
ich spüre den Wind mich sanft umwehn.
Ich spür die Kraft des Lebens in mir.

Ich lebe das Leben, ich lebe das Licht,
ich lebe die Liebe, ich lebe mich.
Ich spür die Kraft des Lebens in mir.

Ich rieche die Blume die in mir blüht,
ich spüre das Feuer, das in mir glüht.
Ich spür die Kraft des Lebens in mir.

Ich lebe das Leben, ich lebe das Licht,
ich lebe die Liebe, ich lebe mich.
Ich spür die Kraft des Lebens in mir.

Ich spür den Strom des Lebens, der in mir fließt,
Ich spür meine Quelle, die sich in mich ergießt.
Ich spür die Kraft des Lebens in mir.

Ich lebe das Leben, ich lebe das Licht,
ich lebe die Liebe, ich lebe mich.
Ich spür die Kraft des Lebens in mir.

Ich fühl den Traum des Lebens, der mich belebt,
ich spür meine Seele, die mich bewegt.
Ich spür die Kraft des Lebens in mir.

Martina Petermann

Little girl

A little little girl wants only to be.
A little little girl wants heaven to see.
A little little girl leaves her home.
A little little girl feels so alone.

A little little girl wants to be free.
A little little girl falls in a stormy sea.
A little little girl looks helpless around.
A little little girl looses the ground.

A little little girl feels the waters so wild.
A little little girl feels like a fearful child.
A little little girl sees darkness and night.
A little little girl misses the light.

A little little girl looks up to the sky.
A little little girl would like to fly.
A little little girl is looking for god.
Then the little little girl meets her white dog.

The little little girl feels the touch of god’s hand.
The little little girl finds back to the land.
The little little girl feels ground under her feet.
The little little girl feels roots inside her so deep.

The little little girl thanks god for her dog.
The little little girl leaves darkness and fog.
The little little girl looks up to the sky.
The little little girl ist ready to fly.

Martina Petermann

Ich bin Ich

Ich bin ich, wenn ich zu mir steh. Ich bin ich, wenn ich meinen Lebensweg geh.
Ich bin ich, wenn die Masken fallen. Ich bin ich, wenn die Lebenslügen verhallen.

Ich bin ich, wenn ich nicht bin so wie du. Ich bin ich, wenn ich zu mir steh immerzu.
Ich bin ich, wenn ich mich zutiefst liebe. Ich bin ich, wenn ich mich nicht für andre verbiege.

Ich bin ich, wenn ich lache und weine. Ich bin ich, wenn ich Licht und Schatten vereine.
Ich bin ich, wenn ich träume und wage. Ich bin ich, wenn ich auch einmal versage.

Ich bin ich, wenn die Masken fallen. Ich bin ich, wenn die Lebenslügen verhallen.
Ich bin ich, wenn ich zu mir steh. Ich bin ich, wenn ich meinen Lebensweg geh. 

Martina Petermann

Gottes kleines Samenkorn

Ein kleines Samenkorn, von Gott in mich gelegt,
es keimt in mir und wächst heran, begleitet mich auf meinem Weg.

Ein kleines Samenkorn, das darf in mir gedeihn,
und dieses kleine Samenkorn wird immer mein Begleiter sein.

Ein kleines Samenkorn, das weckt in mir Vertraun,
und ich weiß auf dieses Samenkorn darf ich im Leben immer baun.

Martina Petermann

Heil Sein

Willst du heil sein, dann musst du ver-rückt sein.
Willst du heil sein, dann lass alles gehn.
Willst du heil sein, dann musst du ver-rückt sein.
Wilslt du heil sein, dann lass dich drehn.

Willst du heil sein, dann lass dich frei sein,
frei wie der Adler der schwebt im Wind.
Willst du heil sein, dann lass dich frei sein,
sei wieder Fantasie, sei wieder Kind.

Willst du heil sein, dann lass dich frei sein,
frei wie die Funken, die sich im Feuer versprühn.
Willst du heil sein, dann lass dich frei sein,
und lass die alten Strukturen wie die Funken im Feuer verglühn.

Willst du heil sein, dann lass dich frei sein,
frei wie das Fischlein das im Wasser schwimmt.
Willst du heil sein, dann lass dich frei sein,
weil sonst die Lebenszeit dir so sinnlos zerrinnt.

Willst du heil sein, dann lass dich frei sein,
und sei der Erde ein Blumenkind.
Willst du heil sein, dann lass dich frei sein,
frei wie der Adler der schwebt im Wind.

Willst du heil sein, dann lass dich frei sein,
und schau hoch hinauf zum Firmament.
Willst du heil sein, dann lass dich frei sein,
frei von den alten Mauern aus Beton und Zement.

Willst du heil sein, dann lass dich frei sein,
und hör des Universums großen Gesang.
Willst du heil sein, dann lass dich frei sein,
und spüre den heilenden Klang.

Martina Petermann