Phytotherapie

Die Therapie mit Heilpflanzen ist eine der ältesten Therapieformen überhaupt. Die Heilkräfte und Wirksamkeiten vieler Arzneipflanzen sind heute wissenschaftlich nachgewiesen, aufgelistet und anerkannt. Von diesen Nachweisen sollte man sich jedoch nicht zu sehr beeindrucken lassen, denn eine Pflanze ist viel mehr, als die simple Reduktion auf irgendwelche hauptsächlich wirksamen Inhaltsstoffe.

Heilpflanzen sind Teil der Schöpfung Gottes, die mit uns und bei uns leben. Sie unterliegen denselben universalen Rhythmen, Schwingungen und Gegebenheiten wie wir. Heilpflanzen sind keine im Labor künstlich hergestellten Stoffe, sondern Wesen, die aktiv am Leben teilhaben. Sie sind ständig um uns herum, sprechen uns an, kommunizieren mit uns, bieten sich buchstäblich an, wenn wir sie brauchen.

Heilkräuter sind nicht reduzierbar auf wenige wichtige Inhaltsstoffe, sie sind eine geniale Komposition der Schöpfungskraft. So kann es z.B. wirksame Stoffe in der Pflanze geben, die Nebenwirkungen verursachen können. Diese Nebenwirkungen werden jedoch durch wichtige sekundäre oder tertiäre Pflanzenstoffe verhindert oder abgemildert. Ein Beispiel hierfür ist die Salicylsäure.

Manchmal bedarf es auch weiterer Pflanzenstoffe, damit der vom Menschen analysierte eigentliche Wirkstoff erst seine wirklich große Heilkraft entfalten kann. Diese Vorteile können synthetisch im Labor hergestellte, den Pflanzenwirkstoffen ähnliche Arzneimittel, oftmals so nicht bieten und es kann unter Umständen zu erheblichen Nebenwirkungen kommen.

Interessant ist auch die Tatsache, dass viele in der Erfahrungs- und Volksheilkunde bewährte alte Heilpflanzen keine Monographien (Nachweise der Wirksamkeit) erhalten haben. Viele dieser Pflanzen werden jedoch in der Erfahrungsheilkunde häufig mit guten Ergebnissen eingesetzt.

In der modernen Phytotherapie werden Arzneipflanzen in verschiedenster Form verarbeitet und angeboten. Ich bevorzuge die Gabe vor allem in Form von Tees, die stets individuell zusammengestellt werden, und wesenhaften Urtinkturen.

Mit meinen Verordnungen in Bezug auf Heilkräuter halte ich es weitgehend mit Paracelsus, der einmal sagte:

"Ubi malum, ibi remedium."

Wo das Übel, da wächst auch das Heilmittel.




Hinweis nach dem Heilmittelwerbegesetz: Hiermit weise ich darauf hin, dass es sich bei den in meiner Praxis angebotenen Therapieformen nicht um wissenschaftlich/schulmedizinisch anerkannte Verfahren handelt. Ich garantiere oder verspreche keine Heilung oder Linderung der Beschwerden.